Bonn

Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte,


herzlich willkommen zur ersten Ausgabe der SelbsthilfeNews 2022.

Mittlerweile sind wir alle im neuen Jahr angekommen und die Pandemie ist immer noch das bestimmende Thema. Treffen der Selbsthilfegruppen in Präsenz sind weiterhin möglich, wenn auch unter Auflagen. Dennoch findet die Mehrzahl der Gruppentreffen digital statt; aufgrund der pandemischen Lage oder weil Gruppen aus anderen Gründen inzwischen auf diese Form umgestiegen sind. Wir sind gespannt, wie die Selbsthilfe sich auch in diesem Jahr weiterentwickeln wird.

Wir starten mit Ihnen in dieses neue Jahr voller Hoffnung auf mehr Normalität und freuen uns, wenn wir Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung sehen – digital oder in Präsenz. Ankündigungen hierzu und viele Neuigkeiten und interessante Themen aus dem Selbsthilfe- und Gesundheitsbereich finden Sie im Newsletter!

Wir wünschen eine angenehme Lektüre.
Ihr Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn

Wir freuen uns, wenn Sie die SelbsthilfeNews in Ihren Gruppen, Ihrem Bekanntenkreis und Ihren Familien weiterempfehlen.
Grafik Haus: © mast3r | Adobe Stock / Hintergrund & Laptop: Vecteezy

Virtuelle Räume für Selbsthilfegruppen

Kostenfrei, sicher, einfach

Endlich ist es soweit: Das Virtuelle Haus der Selbsthilfe NRW öffnet seine Türen. Ab sofort können Selbsthilfegruppen kostenfrei virtuelle Räume für ihre Treffen buchen. Entwickelt wurde die Plattform speziell für Selbsthilfegruppen und deren Anforderungen.

Sicherer Austausch
Die Plattform entspricht der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und nutzt das für die Selbsthilfe empfohlene Videokonferenzsystem Jitsi. Zudem laufen die virtuellen Gruppentreffen über Server in NRW – was auch eine stabile Verbindung während eines Treffens gewährleistet. Und: Es werden keine Daten zur Weiterverarbeitung für kommerzielle Zwecke genutzt. Träger vom Virtuellen Haus der Selbsthilfe NRW ist der Paritätische NRW.

Einfache Bedienung
Nutzer*innen können ganz bequem über ihren Browser in das Virtuelle Haus der Selbsthilfe. Die zusätzliche Installation einer App ist nicht notwendig (außer bei Mobilgeräten). Räume für Gruppentreffen können von Selbsthilfegruppen leicht und eigenständig über ein übersichtliches Menü reserviert werden.

Einen Zugang erhalten interessierte Selbsthilfegruppen über die Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an.

Neue Selbsthilfegruppen in Bonn

Weitere Betroffene willkommen!

Es haben sich neue Selbsthilfegruppen in Bonn gegründet, die noch weitere Teilnehmende suchen:
Interessierte können sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn melden:
Telefon: 0228 94 93 33 17 / E-Mail: selbsthilfe-bonn@paritaet-nrw.org

Die Bundesinitiative Großeltern (BIGE) stellt sich vor

Einsatz für die Rechte von Großeltern und Enkelkindern

Wir, Annemie Wittgen, Sabine Bedbur und Aybike Soybaba (Vorstand der BIGE) möchten Ihnen die Bundesinitiative Großeltern vorstellen.

Nicht in jeder Familie ist ein inniges Verhältnis zwischen den Generationen selbstverständlich. Mehr als 50.000 Kinder verlieren in Deutschland jährlich den Kontakt zu einem Elternteil und damit auch oftmals zu den Großeltern. Beispielsweise bei Trennung, Scheidung oder anderen Auseinandersetzungen sind die familiären Bindungen und ein intaktes Familienleben gefährdet. Plötzlich wird den Kindern der Kontakt und Umgang mit den Großeltern verwehrt oder umgekehrt. Viel zu schnell tritt eine Entfremdung zwischen den Großeltern und ihren Enkelkindern ein.

Die Bundesinitiative Großeltern versucht dieses häufig tabuisierte Thema in den öffentlichen Fokus zu stellen. Die Problematik von Großeltern mit fehlenden oder abgebrochenen Kontakten zu ihren Enkeln führt oft zu Ratlosigkeit und seelischen Konflikten. Da ist es wichtig, mit ähnlich betroffenen Großeltern ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig Mut und Trost zuzusprechen.

Die BIGE ist diesbezüglich bundesweit aktiv. In vielen Selbsthilfegruppen, in persönlichen Gesprächen oder Telefonaten und auf ihrer Homepage ist sie der Ansprechpartner für Betroffene, gibt wertvolle Ratschläge und Hinweise zur Bewältigung der Problematik und klärt über die rechtliche Situation der Großeltern auf.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer der BIGE, Kontaktaufnahme per Mail.

Diese und weitere Selbsthilfegruppen stellen sich auf einer Virtuellen Pinnwand für die Bonner und Euskirchener Selbsthilfegruppen vor.

mog – Meine Online Gruppe

Eine digitale Anlaufstelle für Menschen mit Suchtproblemen

Seit Oktober 2020 bietet das Blaue Kreuz in der Ev. Kirche NRW auf einer eigenen Webseite die digitale Selbsthilfe „mog – Meine Online-Gruppe“ an. In den virtuellen Gruppen tauschen sich Betroffene, Angehörige und Interessierte via „Zoom“ über ihre Sucht aus.

Das digitale Angebot „mog“ wurde bereits vor Corona gestartet, mit dem Ziel, die klassische Selbsthilfe durch neue Zugangswege zu ergänzen. Denn was viele Menschen durch die Pandemie erleben – wenig soziale Kontakte, dafür wachsende psychische Belastungen – ist für suchtkranke Menschen Alltag. Hilfe zu suchen und zu finden ist dann oft nicht einfach. Selbsthilfegruppen gibt es zum Beispiel nicht in allen Städten. Gerade in ländlichen
Regionen ist zudem der öffentliche Nahverkehr unzureichend. Manche Menschen pflegen ein Familienmitglied, das sie nicht lange allein lassen können und haben daher nicht die Zeit, eine Gruppe zu besuchen. mog – Meine Online-Gruppe greift diese Herausforderungen auf und bietet eine Anlaufstelle für alle, die auf der Suche nach Austausch und Unterstützung sind.

Es gibt bei „mog“ Gruppen für spezielle Suchtformen, eine Gruppe für Angehörige, aber auch offene Gruppen sowie ein Café, zu dem alle herzliche eingeladen sind, die sich einmal unverbindlich umschauen möchten. Die Gruppen werden ständig weiterentwickelt. Auch Menschen, die z. B. „ihre“ Suchtform oder den passenden Termin noch nicht auf der Website finden, können sich melden und eine neue Gruppe anregen.

mog ist Teil eines Projektes des Vereins Blaues Kreuz in der Ev. Kirche Landesverband NRW e. V. Freundlich unterstützt und finanziell gefördert wird das Projekt in NRW durch die Techniker Krankenkasse. Beteiligt an der Umsetzung der Online-Gruppen ist der Verband Spielsucht Prävention und Hilfe NRW e. V.

Informationen, Termine für die Online Gruppen und die Möglichkeit zur Anmeldung sind auf der Webseite zu finden.

Ansprechpartnerin für Fragen, Anmerkungen und Anregungen ist Sarah Dregger, Leiterin des Projektes. Sie ist sowohl über das Kontaktfeld auf der Homepage, als auch per Mail oder per Telefon zu erreichen (0234/ 33 84 84 77).

SelbsthilfeNews kurz & knackig

Das könnte Sie auch interessieren!

Förderantrag stellen bis 31.03.2022

Selbsthilfeförderung durch die Krankenkassen/ -verbände

Selbsthilfegruppen mit Bezug zu medizinischen Themen / Erkrankungen haben einen Anspruch auf jährliche Selbstförderung durch die Krankenkassen / -verbände. Der Antrag auf Pauschalförderung (Mietkosten, Porto, Flyer-Druck etc.) muss bei den Kassen bis zum 31.03. eines jeden Jahres eingegangen sein.

Ein Antrag für Projektförderung, in dem z.B. die Teilnahme an Fortbildungen beantrag wird, kann auch etwas später noch eingereicht werden. Es empfiehlt sich jedoch auch da eine möglichst frühzeitige Einsendung.

Die Anträge und viele Antworten auf mögliche Fragen finden Sie auf der Internetseite der Selbsthilfeförderung NRW. Darüber hinaus berät Herr Vogt von der AOK Rheinland/Hamburg alle Bonner Selbsthilfegruppen zur Förderung unter 0228 51 12 240.

Studierendenprojekt geht weiter …

Ab SS 2022 wieder Selbsthilfegruppen gesucht

Seit mehreren Jahren kooperieren Bonner Selbsthilfegruppen erfolgreich mit der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. Im Sommer- und im Wintersemester hospitieren Medizinstudierende in Selbsthilfegruppen. Die angehenden Ärzt*innen sollen so die Selbsthilfe-Arbeit kennenlernen und für die Belange der Betroffenen sensibilisiert werden. Geleitet wird das Projekt von Dr. Silvia Schäffer-Gemein (Uniklinik Bonn), koordiniert wird es durch uns, die Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn.

Die Planungen für das Sommersemester 2022 starten und wir suchen wieder Gruppen, die sich online treffen und eine virtuelle Hospitation durch einen oder mehrere Studierende vorstellen können. Die genauen Zeiträume stehen noch nicht fest. Nähere Informationen folgen. Bei Interesse melden Sie sich gerne bereits jetzt bei uns. Wir werden die Bonner Gruppen aber auch gesondert per Mail anschreiben.

Junges Krebsportal

Information und Beratung für junge Betroffene

Mit der Webseite JUNGES KREBSPORTAL bündelt die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs wichtige Informationen und Hilfsangebote für Betroffene.

Junge Menschen mit Krebs finden auf der Seite Tipps und Erfahrungen nach der Diagnose, eine Online-Sprechstunde, Webinare, Informationen und Tipps sowie individuelle Beratung durch Experten u.a. zu den Themen Reha, Job & Geld oder Integrativer Krebsmedizin.

Zudem gibt es eine App für Betroffene: „JUNGES KREBSPORTAL – Die App“, erhältlich im App Store oder bei Google Play.

Selbsthilfetagung des AOK-Bundesverbandes 2021

Dokumentation ansehen

Am 10.12.2021 fand die digitale Selbsthilfetagung 2021 des AOK Bundesverbandes unter dem Motto „Selbsthilfe nach dem Corona-Lockdown – Upgrade auf ein neues Level“ statt. Fast 200 Personen waren online anwesend.

Falls Sie nicht dabei waren oder die Tagung noch einmal Revue passieren lassen möchten, finden Sie einen ausführlichen Bericht und einen Mitschnitt der Tagung HIER.

KundiG – Klug und digital durch das Gesundheitswesen

Patienten-Universität bietet online Kurs

Inzwischen werden viele Abläufe im Beruf und im täglichen Leben digital geregelt. Das gilt auch für Patientinnen und Patienten, wenn sie mit ihren Ärztinnen und Ärzten oder anderem medizinischem Fachpersonal sprechen wollen, ihre Daten archivieren oder mit ihrer Krankenkasse in Kontakt treten wollen.

Die Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover hat einen Kurs entwickelt, der helfen soll beim Umgang mit technischen Hürden, bei der Bedienung von Geräten, bei Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit. KundiG steht dabei für Klug und digital durch das Gesundheitswesen!

Das Kursangebot richtet sich an Menschen mit chronischen Erkrankungen, deren Angehörige und alle Interessierten auch mit wenig Erfahrung mit digitalen Medien. Mehr Informationen hier. Die Kurse beginnen im Februar.

Pflege deinen Humor, denn es ist schwer, das Leben leicht zu nehmen.

Lena Schütter vom Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe des Paritätischen in Bonn berichtet:

Am 16. Dezember nahm uns Felix Gaudo, langjähriger Clown und Humor-Experte der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN, mit auf eine Reise zu unserer persönlichen Kraftquelle schlechthin, dem natürlichsten Mittel gegen Stress: (unserem) Humor.

Mit kleinen praktischen Übungen erfuhren wir bei dieser digitalen Veranstaltung, dass Humor trainierbar ist und uns nicht nur für den herausfordernden Pflegealltag stärkt, sondern auch Spaß macht! Laut Gaudo hilft uns Humor, den Widrigkeiten des Lebens zu trotzen: er erzeugt eine Haltung der „heiteren Gelassenheit“ und ermöglicht dadurch einen Perspektivwechsel und kann zu mehr Dankbarkeit im Alltag beitragen.

Weitere Veranstaltungen und Informationen rund um das Thema Pflegeselbsthilfe im Raum Bonn finden Sie HIER.

Fortbildungsprogramm von update

Fachstelle für Suchtprävention

Die Fachstelle für Suchtprävention – Kinder-, Jugend-, Elternberatung „update“ lädt zu ihren Fortbildungsveranstaltungen für das 1. Halbjahr 2022 ein. Die angegebenen Seminare und Fortbildungen richten sich sowohl an Fachkräfte, als auch an Jugendliche und Eltern.

Hier geht es zu den Veranstaltungen.

Machen Sie mit!

Wir suchen Ihre Beiträge für unsere SelbsthilfeNews

Nutzen Sie die SelbsthilfeNews als Plattform, um andere über ihre Selbsthilfearbeit zu informieren.

Wir freuen uns über interessante Einblicke, Geschichten und Themen aus Ihren Selbsthilfegruppen. Schreiben Sie uns!

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Kontakt

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Selbsthilfe-Kontaktstelle
Lotharstr. 95
53115 Bonn

Tel.:  02 28 | 94 93 33 17
Fax.: 02 28 | 94 93 33 45

selbsthilfe-bonn@paritaet-nrw.org
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Sprechzeiten:

Montag:10:00 - 13:00 Uhr
Mittwoch:10:00 - 13:00 Uhr
Donnerstag:10:00 - 13:00 Uhr
14:00 - 18:00 Uhr
Freitag:09:00 - 12:00 Uhr
... und nach Vereinbarung (derzeit nur telefonisch!)
Ihre Ansprechpartnerinnen sind (v.l.n.r.):

Carolin Urban, Kyriaki Nikodimopoulou 
(Sekretariat), Angela Fechner, Kerstin Gerisch

Dieser Newsletter ist ein Angebot der Krankenkassen/-verbände in NRW im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20h SGB V.
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