Bonn

Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte,


der Frühling ist da und wir freuen uns über das wiedererwachende Leben und die wärmenden Sonnenstrahlen. Gleichzeitig blicken wir mit großer Sorge auf den Krieg in der Ukraine. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Menschen dort und den vielen Geflüchteten, die alles zurückgelassen haben, um ihr Leben und das ihrer Familien zu retten. Ebenfalls berührt uns die beispiellose Solidarität und Hilfsbereitschaft, die überall zu sehen und zu spüren ist, sehr.

Das Dauerthema Corona begleitet uns darüber hinaus weiterhin mit anhaltend hohen Inzidenzen und gleichzeitigen durch die Politik vorgenommenen Lockerungen. Hier gilt es nun für jede und jeden Einzelnen einen Umgang mit den wiedergewonnenen Möglichkeiten zu finden.

Wichtig ist, in diesen aufwühlenden Zeiten gut auf sich und seine Gesundheit zu achten! Eine Selbsthilfegruppe kann da ein wichtiger Anker sein. In der Gruppe kann über Sorgen und Ängste gesprochen werden. Und Zusammenhalt und gelebte Solidarität sind jetzt wichtiger denn je.

Ihr Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn

In eigener Sache …

Aktuelles aus der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn

Wir Mitarbeiterinnen der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2021 zurück, das viele Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten im Gepäck hatte. Unser Jahresbericht 2021 gibt einen Einblick in unsere zurückliegende Arbeit und Projekte.  

Lena Schütter war seit Sommer 2021 Teil unseres Teams und hat zu März 2022 in die Selbsthilfe-Kontaktstelle nach Mülheim an der Ruhr gewechselt. Wir bedauern ihren Weggang sehr, freuen uns aber ebenso sehr für sie, dass sie dort einen beruflichen und privaten Neustart wagt.

In der Vergangenheit haben wir eng mit dem Selbsthilfe-Büro Euskirchen zusammengearbeitet und unter anderem auch eine gemeinsame Homepage betrieben. Zum 01.01.2022 wurde das Selbsthilfe-Büro nun selber zu einer Selbsthilfe-Kontaktstelle erweitert. Das bedeutet in erster Linie mehr finanzielle Möglichkeiten und findet Niederschlag in mehr Personal, größeren Räumen und damit mehr Ressourcen für die Euskirchener Selbsthilfe. Wir gratulieren den Kolleginnen und dem neuen Kollegen und freuen uns, zukünftig auch weiterhin fachlich und kollegial im Austausch zu bleiben!

Selbsthilfe-Kontaktstelle Euskirchen
Eifelring 28 | 53879 Euskirchen 
Sprechzeiten:  Mo, Di, Do 10 - 13h | Mo 13 - 15h und nach Vereinbarung
Photo by Etienne Boulanger on Unsplash

Einsamkeit

Eine stetig wachsende (gesellschaftliche) Herausforderung

Fühlen Sie sich manchmal einsam? Wer sich einsam fühlt, dem geht es nicht gut, aber darüber reden: oft noch ein Tabu-Thema. Während das (mit sich) Alleinsein für viele Menschen sogar ein angenehmer Zustand sein kann, so fühlen sich einsame Menschen oft traurig, gedämpft, ängstlich oder hoffnungslos. Für von Einsamkeit Betroffene bedeutet das großes Leid. Es trifft viele der rund ¼ Deutschen, die alleine leben (müssen), aber auch Menschen, die in Gesellschaft leben.

Vermutlich ist es unser biologisches Erbe als soziale Lebewesen, das uns Einsamkeit so intensiv fühlen und erleben lässt. Doch offenbar wird es immer schwieriger, Formen von Nähe und Verbundenheit zu finden, obwohl oder gerade weil wir so medial vernetzt sind. Und die zurückliegende Zeit der Pandemie hat dieses Einsamkeitserleben bei vielen Menschen sichtlich und spürbar gefördert.

Offenbar sind ältere Menschen besonders von Einsamkeit bedroht, ebenso aber junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren. Ungefähr die Hälfte aus dieser Altersgruppe gibt laut Umfragen an, sich oft oder immer einsam zu fühlen. Die Gründe sind vielfältig, aber die Auswirkungen für diese Generation vielleicht gravierend.

Jede und jeder Betroffene kann versuchen, seiner empfundenen Einsamkeit etwas entgegen zu setzen; so wie eine Initiatorin, die mit unserer Unterstützung eine Selbsthilfegruppe „Gemeinsam weniger allein“ für Menschen ab 60 Jahren aufgebaut hat. Die Nachfrage nach dieser Gruppe war sehr hoch, so dass inzwischen keine neuen Teilnehmer*innen mehr aufgenommen werden. Einsame Menschen über 60 Jahren können sich auch an das Silbernetz wenden, ein telefonisches Unterstützungsangebot. Und auch für junge Menschen gibt es immer mehr Angebote im Bereich der Selbsthilfe, auch bei seelischen Nöten und Einsamkeit. Das Portal „Schon mal an Selbsthilfegruppen gedacht“ zeigt viele Möglichkeiten auf. Bei dem Wunsch, eine eigene Selbsthilfegruppe zu gründen, unterstützen die Selbsthilfe-Kontaktstellen.

Daneben sind aber auch gesellschaftliche Überlegungen und Konsequenzen notwendig, um der zunehmenden Einsamkeit etwas entgegen zu setzen. Eine von immer mehr Initiativen ist das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE), dessen Aufgaben Forschung, Netzwerkarbeit und Wissenstransfer sind (nähere Informationen hier). Und auch in den Medien wird das Thema Einsamkeit zunehmend abgebildet. So hat das ZDF eine berührende Dokumentation „Allein unter Millionen“ gezeigt, die weiterhin in der ZDF Mediathek zu finden ist und dem vorliegenden Text als Grundlage diente.

Und vielleicht trägt auch jede und jeder Einzelne, auch Nicht-Betroffene von Einsamkeit, ein Stück weit Verantwortung für die Welt, in der wir leben wollen und kann ganz konkret einen Beitrag leisten gegen eine vereinsamende Gesellschaft. So könnten wir wieder mehr mit anderen Menschen ins Gespräch kommen: an der Supermarktkasse, in der Bahn, beim Spaziergang oder mit dem eigenen Nachbarn. Schließlich tun Nähe und Verbundenheit uns allen gut.
Die Mitfahraktion ab Halle / MUT-TOUR 2019 (Foto: Roman Schmidt / ZorroArt)

MUT-TOUR 2022

Mit dem Fahrrad ein Zeichen setzen für psychische Gesundheit

Die MUT-TOUR startet auch in diesem Sommer wieder und sucht Teilnehmende, um gemeinsam das Thema psychische Gesundheit in die Öffentlichkeit zu rücken. Die Initiator*innen (von Depression Betroffene und Angehörige) sagen, dass ein offener Umgang mit Ängsten, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen sowie das Aufzeigen entsprechender Hilfsangebote seit der Pandemie noch einmal relevanter geworden sind.

Wer Lust auf mehrere Tage am Stück Tandem-Fahren oder Wandern mit Pferdebegleitung hat, ist herzlich eingeladen eine oder mehrere Etappen der Tour, die durch ganz Deutschland führt, zu begleiten. An einzelnen Terminen wird es auch Aktionen zur Öffentlichkeitsarbeit geben.

Besonders freut sich das Projekt über die Teilnahme Angehöriger von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Das Angebot richtet sich ausdrücklich nicht nur an Sportler*innen! Träger der MUT-TOUR ist Mut fördern e.V., Kostenträger sind u.a. DAK, BARMER, DRV Bund, LVR sowie die Aktion Mensch.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Neue Selbsthilfegruppen in Gründung

Weitere Betroffene in Bonn willkommen!

Es haben sich neue Selbsthilfegruppen in Bonn gegründet oder werden sich zeitnah gründen und suchen noch weitere Teilnehmer*innen:
Interessierte können sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn melden.

Schwierige Eltern-Kind-Beziehung

Neue Selbsthilfegruppe in der Gründungsphase

Eine Initiatorin möchte in Bonn eine neue Selbsthilfegruppe für Betroffene von einer schwierigen Eltern-Kind-Beziehung aufbauen: „Wir nehmen noch gerne betroffene Eltern in unsere Gruppe auf, die unter großen Schwierigkeiten in der Beziehung zu ihren Söhnen und Töchtern leiden.“ Schwierigkeiten können sein: psychisch kranke oder verhaltensauffällige Kinder, schwieriger oder unregelmäßiger Kontakt zu erwachsenen Kindern, zeitweiliger / kompletter Kontaktabbruch.

Vielleicht sind Sie selbst betroffen und möchten sich mit anderen austauschen oder kennen jemanden, für den diese Gruppe hilfreich sein könnte? Sagen Sie es gerne weiter.

Anmeldung und Fragen an die Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn.

PAUKE Bonn

Selbsthilfegruppen suchen neue Teilnehmer*innen

Die PAUKE Bonn-Rhein-Sieg gGmbH bietet in Bonn vier Selbsthilfegruppen, davon drei für Menschen, die aus der Sucht aussteigen möchten und eine Gruppe für Angehörige von suchtkranken Menschen. Alle vier Gruppen suchen noch neue Teilnehmer*innen, besonders die Selbsthilfegruppe für von Sucht betroffene Frauen (Leiterinnen der Frauengruppe siehe Bild).

Hier ist ein Flyer mit näheren Informationen zu den vier Gruppen.

Ping Pong Parkinson

Der Erkrankung spielend etwas entgegensetzen

Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, leiden unter anderem an zunehmenden Bewegungseinschränkungen und Schwierigkeiten bei der Konzentration. Betroffene aus Bonn möchten diesen Folgen der Erkrankung etwas entgegensetzen, mit Tischtennis. Es gibt Hinweise, dass Sport wie Tischtennis oder Boxen das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und Ausdauer und Kraft stärken können.

Interessierte können sich direkt an die Initiatoren wenden.

Nähere Informationen hier.

InCogito – ein Blog für junge Menschen

Ehrliche Beiträge über das Leben, ohne Filter

InCogito ist ein Blog von jungen Menschen für junge Menschen rund um Themen wie Identität, Pubertät, Erwachsenwerden, mit einem Schwerpunkt auf dem Thema Essstörungen. Jungen Autor*innen schreiben über alles, was sie beschäftigt und das sehr ehrlich und offen, „ohne #perfectlife”, wie auf der Homepage zu lesen ist. InCogito ist ein Projekt von jungagiert e.V., der junge Menschen für Engagement und gesellschaftliche Themen begeistern möchte.

Projektpartner sind u.a. das Kindernetzwerk e. V., die Kaufmännische Krankenkasse und die Universitätsmedizin Mainz.

Hier geht es zum Blog.
 

Lungenkrebszentrum Bonn-Rhein-Sieg

Gesprächskreis für Betroffene und Angehörige

Die Diagnose Lungenkrebs stellt viele Betroffene und ebenso deren Angehörige vor viele Fragen und Sorgen. Das kooperative Lungenkrebszentrum Bonn/Rhein-Sieg bietet daher am Helios-Klinikum Bonn/Rhein-Sieg einen offenen Gesprächskreis für Betroffene und Angehörige.

Angeleitet wird der Gesprächskreis von Mitarbeiter*innen des Lungenkrebszentrums.

Nähere Informationen, Ansprechpartner und Termine erhalten Sie in diesem Flyer.

Hörverlust, CI, Tinnitus und Schwindel

Die EUTB berät

Die EUTB Beratungsstelle Bonn bietet Beratung speziell für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen an. Betroffene und Angehörige können sich in der Beratung Rat holen über Hörgeräte und CI, zum Umgang mit Tinnitus und Schwindel, zur Kostenübernahme und Behindertenausweis oder zur Teilhabe in Ausbildung, Arbeit, Freizeit.

Die Beratung ist kostenfrei und wird vom Deutschen Schwerhörigenbund (DSB) im Rahmen der Ergänzenden unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) angeboten. Die Berater*innen sind speziell ausgebildet und haben selbst lange Erfahrungen mit einer eigenen Hörschädigung.

Kontaktaufnahme: Tel. 0228 - 90 91 86 23 / E-Mail / Fax 0228 - 90 91 86 22

Umfrage für Long-COVID-Patient*innen

Studienteilnehmer*innen bis 15.05.2022 gesucht

Die Uniklinik Bonn führt aktuell unter der Leitung der leitenden Neuropsychologin Catherine N. Widmann eine Online-Umfrage zu den Gesundheitsbedürfnissen von Patient*innen nach einer Covid-19-Infektion durch. Die Umfragestudie (CLUE) ist eine multidisziplinäre Kooperation mehrerer Abteilungen des Universitätsklinikums Bonn in Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden der Post-Covid Selbsthilfegruppe Bonn Pia Chowdhury.

Es werden noch Studienteilnehmer*innen gesucht. Die Befragung wird anonym auf der Forschungsplattform SoSci-Survey durchgeführt und dauert 20-30 Minuten.

Nähere Informationen zur Studie finden Sie hier und auf der Webseite der Studie. Den Link direkt zur Studie finden Sie hier.

Kennen Sie die SelbsthilfeNews App?

Das Wichtigste aus der Selbsthilfe auf dem Smartphone

Sie haben es vermutlich schon bemerkt: Unsere SelbsthilfeNews haben ein neues attraktives Erscheinungsbild. Mit dem neuen Design können wir die vielfältigen Themenbereiche aus dem Selbsthilfe- und Gesundheitsbereich noch ansprechender für Sie als Leser:innen darstellen.

Auch die SelbsthilfeNews App wurde aktualisiert! 
Mit einer vereinfachten Navigation und der Möglichkeit, sich besonders interessante Newsletter als Favoriten speichern zu können, komplettiert die nutzerfreundlich überarbeitete App ihr Angebot an die Leser:innen.
Sowohl die Newsletter als auch die App können im Dark Mode dargestellt werden.

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Themenliste der Selbsthilfegruppen

Hier finden Sie die Themen der Selbsthilfegruppen, die bei uns gemeldet sind. Die Liste wird laufend von uns aktualisiert. Kontakt zu den Gruppen stellen wir gerne her.
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53115 Bonn

Tel.: 02 28 - 94 93 33 17
Fax.: 02 28 - 94 93 33 45

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Mittwoch von 10:00 - 13:00 Uhr
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Freitag von 09:00 - 12:00 Uhr

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